Lotus Super 7, der Weg in die Freiheit

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electroshock
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Lid geworden op: 18 jan 2009, 22:01
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Lotus Super 7, der Weg in die Freiheit

Bericht door electroshock »

Prachtig en ongeloofwaardig klinkend verhaal.
Maar blijkbaar toch waar gebeurd.

De Lotus 7 als vluchtwagen gebruikt om uit de DDR te geraken. Je zal het maar verzinnen,durven en effectief proberen. In deze tijd van röntgenbeelden en bodyscanners zou het wellicht niet gelukt zijn. Maar low-tech heeft zo zijn voordelen.
Ik neem mij de vrijheid (of zeg maar mijn luiheid) en laat de tekst integraal in het Duits staan. De eventuele leesproblemen voor bepaalde forummers nemen we er gewoon bij. De juiste taal zorgt net voor de juiste sfeer gepast bij het spannende gebeuren.

Voor wie het allemaal niet kan geloven, de tekst kan je nalezen in de januari nieuwsbrief van http://www.7cars.de/
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Lotus Super 7, der Weg in die Freiheit

Eine Story die zunächst so unglaublich wie ein Märchen klingt, aber der Realität entspricht. Wir schreiben das Jahr 1978 in der ehemaligen DDR. Erich Honecker als Staatsoberhaupt verweigert einem gewissen Helmut Kohl die Einreise nach Ost - Berlin. Der kalte Krieg, eine Zeit von Bespitzelungen und Spionagevorwürfen setzte speziell die Mitbürger unter Druck, die dem DDR-Regime kritisch gegenüber standen. Stoff genug auch für Udo Lindenberg, der musikalisch auf die Missstände aufmerksam macht und seinem "Honi" eine Lederjacke schickt, die den Freiheitsdrang symbolisieren sollte.
Eine Fluchtplanung über die bestens gesicherten Grenzen, konnte nur unter strengster Geheimhaltung stattfinden. Schwer genug, dass Vorhaben für sich zu behalten, ohne Freunde und Verwandte später mitzubelasten, bedurfte es einer langen und geschickten Vorbereitung.

Über 2 Jahre und 3 x die Woche hinweg fuhr Peter Röser mit seinem Lotus Super 7 über die Grenzanlage Heinrich Heine Straße um seine Eva zu besuchen.

Die Aufmerksamkeit, die ein Lotus oder Caterham Super 7 auf sich zieht muß hier eigentlich nicht weiter erläutert werden. Auch die "Vopos" die den Lotus Super 7 rund 300 mal in 2 Jahren kontrollierten, erlagen dem Charme des winzigen, sonderbaren Sportwagen, der zudem auch akustisch deutlich auf sich aufmerksam machte.

Der Lotus, somit an der Grenze bekannt wie ein bunter Hund, ließ die so psychologisch vorbereitete Volkspolizei, unachtsam werden.

Die schon visuelle Unwahrscheinlichkeit, in diesem minimal Sportwagen eine ausgewachsene Person mit 175 cm Größe, unsichtbar über die am stärksten kontrollierte Zonengrenzstelle zu "schmuggeln", verstärkte die Erfolgsaussichten.

Der Lotus ist unsere Chance, flüsterte Peter Röser seiner Eva während diverser Spaziergänge zu. Derartige Gespräche in den eigenen vier Wänden zu führen, hätte fatale Folgen haben können, wie Eva Röser später in der über Sie angelegten Stasi Akte nachlesen konnte. Detailliert und mit Namen versehen steht geschrieben, wie Peter und Eva Röser (geb. Standfuß) unter anderem auch von Mitbewohnern des Hauses ausspioniert wurden. Ohne sich der Gefahr und der Konsequenzen völlig bewusst gewesen zu sein, kam der Tag der Entscheidung.

Am 7.10.1978, dem Tag der Republik und einem erneuten Besuch von Peter mit seinem Lotus Super 7, kam die alles entscheidende Frage an seine Eva: “Bist Du bereit?” Ja, sie war bereit, in dem Wissen, dass die Liebe zu Peter nicht ohne Folgen war.

Ein weiterer Auslöser das Wagnis in der 8. Schwangerschaftswoche einzugehen. Der heute 32 Jahre alte Sohn Stefan sollte nicht unter diesem Regime auf die Welt kommen.

Vater Peter Röser hatte den Lotus Super 7 bereits präpariert, dazu unterhalb des Tanks einen geschlossenen Kasten angebracht und den Holzboden der Gepäckablage angehoben um etwas mehr Höhe zu erreichen. Der eigentliche Tank wurde in der Dunkelheit in einem Gebüsch entsorgt und durch einen
Reservekanister im Motorraum ersetzt. Eine der bangen Fragen lautete: “Wird die Benzinmenge reichen?” Ohne die Prozedur jemals vorher geübt zu haben, da auch zu gefährlich, faltete sich Eva Röser, gekleidet in einen schwarzen Overall, in den Raum mit den Maßen: Länge = 95 cm, Breite = 39 cm, Höhe = 45 cm.

Die nachgestellten Fotos, in einem Chassis, dass dem Baujahr des Fluchtfahrzeugs entspricht, zeigen in etwa die eingenommene Position.
Unser Modell ist 172 groß, somit 3 cm kleiner als Frau Röser.

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Zu der sportlichen Leistung der 1,75 Meter großen Frau, kam die enorme, nervliche Anspannung über eine halbe Stunde lang in gekauerter Position keinen Mucks von sich geben zu dürfen. Die Stimmen der kontrollierenden Volkspolizisten hörend, hätte jeder Hüstler oder Krampfanfall über Freiheit oder Gefängnis mit weitreichenden Konsequenzen auch für den ungeborenen Sohn entschieden. Auf die Beschreibung der unmenschlichen Methoden des ehemaligen Systems verzichten wir. Eine unbeschreibliche Spannung, die auch aus der Feder von Alfred Hitchcock stammen könnte.

Die spontane Entscheidung war ein Erfolgsgarant für die Flucht. Langes Abwägen von "Für" und "Wieder" hätte die Anspannung unermesslich werden lassen. Verfolgung bzw. Verhöre von Angehörigen stellten den Alltag dar. Alle Habseligkeiten mussten zurückbleiben.

Westdeutsche, die in die DDR einreisen wollten, bekamen ein Tages-Ticket für 7,50 DM und mussten die DDR bis 24.00 Uhr wieder verlassen haben. Um 5 vor 12 rollte der Lotus Super 7 auf die Volkspolizisten zu. Ein taktisch klug gewählter Zeitpunkt, zudem sich die Kontrolleure gedanklich schon auf den Feierabend, speziell am Tag der Republik, freuten.

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Der Lotus Super 7 mit dem kostbaren Inhalt erreichte gegen 0.15 Uhr einen Rastplatz in der Freiheit. Nur mit dem Ausweis und der Kleidung am Körper, meldete sich Frau Röser bei den Alliierten. Nach Schilderung der Flucht über den streng bewachten Zoll-Kontrollpunkt, Heinrich-Heine-Strasse, wiederholtes Kopfschütteln der Grenzpolizei, mit den Worten: "Sie müssen sich vertan haben. Sicher meinen Sie einen anderen Grenzübergang einer Transitstrecke, die nicht so streng kontrolliert wird".

Zunächst steht jeder DDR-Flüchtling auch unter Spionageverdacht, speziell wenn er über einen vermeintlich nicht zu überwindenden Kontrollpunkt flüchtet.

Frau Röser beteuert froh zu sein, die Flucht gewagt zu haben, betont dabei die immer noch vorhandene Wut auf das ehemalige Regime.

Bei bester Gesundheit lebt Eva Röser in Berlin, in der Nähe des damaligen Grenzübergangs. Der Mauerfall 11 Jahre später, sowie die Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag, im vergangenen Jahr, ließen die Erinnerung an die unglaubliche Geschichte verstärkt aufleben.

Der Lotus Super 7 wurde 1985 in den Raum Stuttgart verkauft.

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei allen beteiligten Personen. Das schreiben der Story, besonders aber das Nachstellen der Position im Heck des Fluchtautos hat für mehr als eine Gänsehaut gesorgt.
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Besser laufen, als faulen.
Better to run than to rot.

- J.W. von Goethe, Reineke Fuchs
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ovi
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Re: Lotus Super 7, der Weg in die Freiheit

Bericht door ovi »

Ik kan geen Duits maar da kind kan gemakkelijker in de koffer van de Elan en de betaling zullen we dan wel regelen! :lol:
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